Als meine älteste Enkelin geboren wurde, bekam sie eine Puckschnecke. Sie schlief problemlos, später betrachtete sie die verschiedenen Muster, zeigte darauf, fühlte hier und da, zog an den Fühlern – ganz besonders aber merkte ich, dass diese Schnecke etwas Magisches an sich haben musste, als meine Enkelin mit knapp 2 Jahren vollkommen verschlafen und noch halb verträumt nach dem Mittagschlaf die Treppe heruntergetappt kam ... ihre Puckschnecke hatte sie im Schlepptau ... und einer der Fühler war ihr Haltegriff.
Es war für mich ein sehr rührender Moment, so dass ich beschloss, diese erstaunliche „Magie“ von Puckschnecken auch an andere weiterzugeben.
Das Pucken im herkömmlichen Sinne wird eigentlich angewandt, wenn sehr unruhige Babys und Schreikinder oder auch Frühchen nach einem bestimmten System in ein Tuch gewickelt werden, so dass Arme und Beine eng an ihrem Körper anliegen und nicht frei bewegt werden können. Da Babys sich während der Schwangerschaft im engen Bauchraum der Mutter befinden, fehlt ihnen nach der Geburt die Begrenzung – und somit die Orientierung.
Eine Puckschnecke hat eine annähernd beruhigende Wirkung. Wenn das Baby in Rückenlage schläft, legt man die Puckschnecke hufeisenförmig um das Baby herum. Kopf und Ende der Schnecke liegen an beiden Seiten. Der Kopf des Babys hat Kontakt zur Puckschnecke, und wenn das Baby die Ärmchen bewegt, berühren auch sie die Puckschnecke – diese Begrenzung gibt den Kleinen Geborgenheit. Das Gefühl der Beruhigung soll noch mehr gefördert werden, wenn die Puckschnecke vor dem Einsatz in der Wiege oder im Babybettchen ein paar Tage im Bett der Eltern gelegen hat.
So ist die Puckschnecke von Anfang an über Jahre eine ständige Begleiterin des Babys und kann aufgrund ihrer Mobilität überall eingesetzt werden.
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