In meinem Shop "trendundeventkunsthandwerk" aus Osteuropa biete ich neben vielen anderen handgearbeiteten Artikeln mit Ursprung in Osteuropa auch die beliebten und von den Damen gern getragenen "Orenburger Ziegenwollschals" in attraktiven Farben an. Das Maß der Schals liegt bei ca. 120 x 120 cm,ca. 70 x 170 cm, ca. 140 x 140 cm oder 150 x 150 cm. Sie sind Unikate / Einzelstücke, handgestrickt.
Hierzu die Entstehung und Geschichte dieser Schals:
Die Orenburger Ziegenwollschals aus der Region Orenburg am Ural in der Russischen Föderation sind aus Ziegenwolle
gestrickte Kleidungsstücke des russischen, regionalen Kunsthandwerks. Das Besondere an ihnen ist, dass sie aus handge-
sponnenem Ziegen-Winterhaar gefertigt werden, das den Tieren herausgekämmt wird.
Orenburger Schals halten warm,sind leicht und kuschelig!
Diese Schals werden von befreundeten Familien für uns nach "Orenburger Art" traditionell in der russischen Stadt
Orenburg in Sibirien am Ural / Russische Föderation gestrickt und werden je nach Machart und Größe als Schal, Kopftuch, Poncho oder über die Schulter geworfene Stola getragen.
Geschichte
1743 wurden die Festung und die Stadt Orenburg gegründet. Die Orenburger Kosaken siedelten sich seit 1574 in dieser Region am Ural an. Die Kosaken übernahmen von der alteingesessenen Bevölkerung die Kunst der Strickerei mit Ziegenwolle, um sich gegen das rauhe Klima zu schützen. Die Fertigung der Orenburger Schals und Kopftücher wurde ein beliebtes Handwerk unter den Kosakenfrauen.
Die Anfänge der Orenburger Strickerei lassen sich in Orenburg fast 300 Jahre zurückverfolgen. Weil die kunstvollsten
Schals mit dieser Stricktechnik aus Orenburg stammten und da die besten Strickmeister in der Stadt Orenburg lebten, wurden allmählich alle in dieser Stricktechnik gefertigten Schals als "Orenburger Schals" bezeichnet. Im alten Russland kauften die wohlhabenden Leute für Frauen Schals aus Orenburg, da sie sehr gut gegen die große Kälte in Russland schützten. Durch ihre flauschige Konsistenz waren sie angenehm zu tragen und hielten sehr warm.
Auf der Pariser Weltausstellung 1855 wurden die Orenburger Schals erstmals international ausgestellt. Auf der Lon-
doner Weltausstellung 1862 erhielt die Strickerin M. Uskowa, eine Kosakenfrau, eine Medaille für ihre Schals aus Ziegenflaum verliehen.
Macharten
Es gibt verschiedene Arten von Orenburger Schals: Einfache Schals - meist grau, selten weiß - als dicke, warme Tücher.
Hiermit begann die Geschichte des Orenburger Strickwaren-Handwerks. Diese Schals sind die wärmste Art der Oren-
burger Strickwaren und werden als Alltagsbekleidung getragen.
Schultertücher mit Ajour-Stickerei aus sehr feingesponnener Ziegenwolle auf Seidengewebe (selten Stoff aus Viskosefasern oder Baumwollstoff. - Die Wolle enthält meist 2/3 Ziegenflaum und 1/3 Seide). Solche Stücke werden nicht als Alltagsbekleidung getragen, sondern als Accessoires für feierliche Anlässe. Sie haben wesentlich kompliziertere Muster als die einfachen Schals. Gewöhnich wird eine reinere und weichere Ziegenwolle verwendet, weshalb solche Stücke auch sehr teuer sind. Für Schals in Ajour-Stickerei wird statt Seidengewebe ein Baumwollstoff als Grundlage für die Stickerei genommen, da dieser haltbarer ist.
Stola - dünner Schal oder Überwurf nach ähnlicher Machart wie die Schultertücher.
Ob ein Orenburger Tuch besonders dünn gearbeitet wurde und damit aus Orenburger Ziegenwolle besteht, kann man mit zwei einfachen Tests überprüfen:
- lässt es sich durch einen Schlüsselring ziehen? oder
- ist es zusammengerollt nicht größer als ein Gänseei?
Die Orenburger Ziege
Die Wolle für die Orenburger Schals wird von der Orenburger Ziege gewonnen, einer speziell dafür gezüchteteten Ziegenrasse (Wollziege). Die Flaumhaare der Orenburger Ziege sind weltweit die dünnsten. Sie haben eine Dicke von
nur 16 - 18 Mikrometer, während die Angoraziege - ebenfalls eine Wollziege - Flaumhaare mit einer Dicke von 22 -25
Mikrometern hat.Deshalb sind Strickerzeugnisse aus Orenburger Ziegenwolle besonders zart und weich.
Der stark wärmende Fellwuchs dieser Ziegenrasse wurde durch die trockenen und frostigen Winter der Region geprägt, die von Schneestürmen (Orenburger Buran) begleitet werden und auch von der Pflanzennahrung der Bergsteppe des
Urals. Die Ziegenwolle ist haltbarer als Schafwolle. Die Region von Orenburg ist schon lange für ihre extensive Ziegen-
haltung bekannt.
Die Orenburger Ziege lebt nur in der Umgebung von Orenburg. Versuche der Franzosen im 19. Jahrhundert sie in Frankreich zu halten - also außerhalb der Powolschje-Region (Ural) aus der sie stammen - blieben erfolglos. Sie verlor in
Frankreich sehr schnell ihre begehrten Flaumhaare und bekam ein ganz gewöhnlich dickes Fell!
Im 18. und 19. Jahrhundert erxportierte Russland Zehntausende von Kilogramm Ziegenflaum und Wolle aus Orenburg nach Westeuropa. Auch gegenwärtig werden beträchtliche Mengen Ziegenflaum und Wolle aus Orenburg exportiert. Man findet sie aber nur selten in Deutschland. Wir bauen jetzt eine Verkaufslinie mit diesem speziellen Ziegenflaum und Wolle aus Orenburg auch zum Selberstricken auf. Angebote finden Sie ab 20. April 2021 in meinem Shop. Zu näheren Auskünften erreichen Sie uns auch unter der e-mail-Adresse:
"Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!". Bitte schauen Sie ebenfalls in unsere Angebote, die viele Orenburg-Schals in allen Arten beinhalten und auch
immer wieder mit neuen Farben und Größen aktualisiert werden. Danke für Ihr Interesse!
Dieter von
trendundundeventkunsthandwerk