Ciao Sommer, der Oktober war „goldig“ schön und jetzt: November…. Regen, Kälte, Bäume mit fallenden Blättern, Lebkuchen und Spekulatius – ach nee, die waren ja schon im September da ;-). Jedenfalls haben wir jetzt die dunkle Jahreszeit, im Garten ist auch fast nichts mehr zu tun und bis Weihnachten ist es noch etwas(!) hin.
Wie ich in meinem vorherigen Blog bereits geschrieben hatte, war Keller entrümpeln angesagt. Unter anderem tauchte dann eine Tüte mit wunderschöner Alpakawolle (einer meiner Streifzüge bei Junghans-Wolle)auf, irgendwann gekauft und vergessen. Ein Jammer, wie ich gestehen muss. Asche auf mein Haupt…
Jedenfalls war ich dann auf der Suche nach Inspiration, was ich aus dieser Wolle denn Schönes stricken könnte. Für mich. Meine Tochter wollte nichts, weil: „Gestricktes steht mir nicht!“ (Äh, liebes Kind, warum wolltest du dann beim letzten Shoppen unbedingt diesen mintgrünen Strickpulli im Patentmuster von einer schwedischen Modekette?) Egal, dann eben nicht.
Nachdem ich mich bei „Herrn Google“ unter anderem von mehreren Vorschlägen für Weihnachtsmenüs und Abendessen hatte ablenken lassen, bin ich auf der Seite www.maschenfein.de über den wunderschönen Satz gestolpert:
„ICH STRICKE, ALSO BIN ICH“
Fand ich total interessant. Und wie Sophia von maschenfein.de hatte auch ich in der Schule Latein. Zum Glück nur ein Jahr, oh Graus. Alle Lateiner mögen mir verzeihen, aber diese Sprache war überhaupt nicht meins. Bei Asterix ist es lustig, aber damit ist es auch gut. Den Satz „cogito ergo sum“, sprich „Ich denke, also bin ich“, hat unser Pauker uns auch seinerzeit eingebläut. Ich würde mich nicht wundern, wenn einige Klassenkameraden damals auch auf Latein geträumt haben… Was mich in diesem Beitrag aber fasziniert hat, war die Umsetzung in „Ich stricke, also bin ich“. Das ist doch einmal eine Weisheit, die man unbeschwert weitergeben kann.
Liebe Sophia von maschenfein.de, solltest du diesen Blog lesen: ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich mich bei dir bedient habe, aber diese Weisheiten sollten unbedingt geteilt werden. Ich war zwar zum ersten, aber bestimmt nicht zum letzten Mal auf deiner wunderschönen Seite und zitiere hiermit:
„Lanam facio, ergo sum – Ich arbeite mit Wolle“
Und bevor sich die Küche in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt, werde ich die schöne Alpakawolle zu einem kuscheligen Pullover/Schal/Loop verarbeiten.
Ich wünsche euch allen einen schönen und nicht zu klassischen November! Und denkt dran, in knapp vier Wochen ist der 1. Advent!